Im Rahmen des traditionellen Stadtentwicklungs-Workshops der KIEWER GESPRÄCHE fand vom 2. bis 4. Juli 2018 eine Studienreise für Vertreter der lokalen Selbstverwaltung des Gebiets Donetsk in die Westukraine statt. Nach der Reise kehrten die Teilnehmer mit viel Inspiration und neuen Visionen nach Hause zurück. Vielleicht werden schon bald die erfolgreichen Erfahrungen dieser Städte genutzt werden, um die Probleme der Städte des Gebiets Donetsk zu lösen. Was genau beeindruckte die Teilnehmer der Studienreise in Lwiw, Drohobych und Ivano-Frankivsk so sehr? Darüber möchten wir hier mehr berichten.
Lwiw, 02.07.2018
Am ersten Tag wurden die Teilnehmer aus Slowjansk, Kramatorsk, Dobropillia und Mykolajiw, Oblast Donetsk, in Lwiw herzlich begrüßt. Das Treffen ließ niemanden gleichgültig und inspirierte die Teilnehmer zur weiteren Entwicklung ihrer Städte.
Während des Treffens tauschten die Vertreter der Lwiwer Stadtverwaltung ihre Erfahrungen mit den Kollegen aus der Donbas Delegation aus. Es wurde über positive und negative Punkte diskutiert, die während der Einführung des öffentlichen Bürgerhaushalts in Lwiw entstanden. Da dieser Mechanismus derzeit in den Städten der Oblast Donetsk umgesetzt wird, war das Treffen sehr informativ und produktiv.
Seit 2009 hat Lwiw eine mächtige kommunale Institution, das Stadtinstitut, das im Wesentlichen ein Koordinationszentrum für die Lösung von Schlüsselthemen der Stadt ist. Die Teilnehmer erfuhren über die Hauptaufgaben der Institution und der Organisation ihrer Aktivitäten. Eine der wichtigsten Aufgaben des Stadtinstituts ist die aktive Zusammenarbeit mit internationalen Einrichtungen, um die aktuellen Probleme der Stadt durch die Durchführung verschiedener Projekte zu lösen.
Drohobych 03.07.2018
Am folgenden Tag kam die Delegation in die Stadt Drohobych, um Erfahrungen in der Umsetzung des Smart-City-Konzepts zu sammeln.
Die Teilnehmer besuchten das Stadtinstitut von Drohobych, wo sie über die große Anzahl von elektronischen Dienstleistungen informiert wurden, die in Drohobych schon umgesetzt wurden, und die Interaktion zwischen Regierung und den Menschen erheblich vereinfachen und effektiver machen.
Ivano-Frankivsk 04.07.2018
Dann folgte die letzte Etappe der Reise mit dem Aufenthalt in Ivano-Frankivsk, wo die Teilnehmer von IT-Spezialisten des Stadtrates über zahlreiche neue Entwicklungen informiert wurden, darunter das Dokumentenmanagement-System „Dilovod“ für elektronische Datenverwaltung. Beim Besuch des Zentrums für administrative Dienstleistungen in Ivano-Frankivsk wurde den Teilnehmern der Reise eine mobile Applikation und das System der SMS-Benachrichtigung und Warteschlangenverwaltung vorgestellt.
Voller neuer Eindrücke kehrten die Teilnehmer nach intensiver dreitägiger Reise in ihre Städte zurück. Mit vielen positiven Emotionen, zahlreichen Kontakten, Perspektiven für die Zusammenarbeit, neuen Ideen und konkreten Plänen, die während der Reise inspiriert wurden.