Die Menschen, das human capital, sind das Wertvollste eines jeden Staates und die Ukraine wird sich auch nach dem Sieg über Russland nicht vollständig erholen können, wenn es niemanden gibt, der das Land wiederaufbaut und niemanden, für den es wiederaufgebaut werden muss.
Wollen die Ukrainer:innen im Ausland zurückkehren? Welche Motivation haben sie und was treibt sie dazu, im Ausland zu bleiben? Eine Umfrage des Netzwerks OPORA liefert Einblicke.
von Anastasiia Romaniuk und Olha Snopok, Zivilgesellschaftliches Netzwerk OPORA
Der russische Krieg in der Ukraine hat verheerende Folgen für die Demografie. Etwa 20 % der ukrainischen Bevölkerung befinden sich aktuell im Ausland, und dies ist nur eine grobe Schätzung, bei der die militärischen und zivilen Opfer nicht berücksichtigt sind.
Für die Ukrainer:innen war die Ausreise keine freiwillige Entscheidung. Die Meisten waren gezwungen, vor der russischen Aggression zu fliehen. Einige von ihnen haben nun nirgendwohin mehr zurückzukehren. Die Russen zerstörten in Mariupol etwa 40 % des gesamten Wohnungsbestands, in Sewerodonezk 80-90 % und Marjinka wurde fast dem Erdboden gleichgemacht wie Dutzende anderer ukrainischer Siedlungen. Für diese Menschen würde die Rückkehr in die Ukraine, auch nach gewonnenem Frieden, einen Neubeginn bedeuten.
Für diejenigen, die schon ein zweites Mal — 2014 und 2022 — vor der russischen Aggression fliehen mussten, heißt es noch einmal ein neues Leben zu beginnen. Wer würde einen solchen Schritt wagen, wenn es keine angemessene Unterstützung zur Deckung der Grundbedürfnisse gibt: eine Wohnung, eine angemessene Infrastruktur, Beschäftigung?
Die deutliche Mehrheit der im Ausland befragten Ukrainer:innen (68 %) gibt an, in die Ukraine zurückkehren zu wollen. Gleichzeitig ist diese Zahl bei den Bewohner:innen aus großen Städten im Durchschnitt höher (73 %) als bei denen kleinerer Siedlungen (66 %).
Die Frage zur Rückkehr beantworten Männer und Frauen auch etwas unterschiedlich. So planen Frauen eher eine Rückkehr in die Ukraine (68 %), insbesondere Bewohnerinnen großer Städte (74 %) als Bewohnerinnen kleinerer Siedlungen (66 %). Bei den Männern ist das Bild umgekehrt: Im Durchschnitt planen 65 % der Befragten eine Rückkehr, wobei der Anteil bei den Bewohnern von Dörfern und Kleinstädten höher (66 %) ist als bei denen von Großstädten (62 %).
Noch größere Unterschiede sind bei der Altersverteilung zu erkennen. Bei den Einwohner:innen großer Städte sind beispielsweise die 30- bis 50-Jährigen (76 %) und die über 70-Jährigen (100 %) am höchsten motiviert, heimzukehren. Die Jugendlichen, sowohl aus Großstädten als auch aus Kleinstädten und Dörfern, wollen im Allgemeinen in die Ukraine zurückkehren (70 % der Befragten im Alter von 18 bis 29 Jahren). Dagegen ist die Motivation bei Leuten mittleren Alters, die vor ihrem Umzug nicht in Großstädten gelebt haben, geringer: Unter den 30- bis 39-Jährigen liegt dieser Wert bei 64 % und bei den 40- bis 49-Jährigen sinkt er auf 57 %.
Die ehemaligen Bewohner:innen ukrainischer Kleinstädte und Dörfer im Alter von 40-49 Jahren (23 %) und über 70 Jahren (29 %) sowie die von Großstädten im Alter von 50-59 Jahren (22 %) und 60-69 Jahren (26 %) wollen am ehesten im Ausland bleiben.
Da der Umzug für eine beträchtliche Anzahl von Kriegsvertriebenen eher eine Zwangs- als eine praktische Entscheidung für ein Leben im Ausland war, konnten die teils höhere Qualität vieler Dienstleistungen in den Zielländern und die herzliche Aufnahme durch die Einheimischen für die meisten von ihnen die Heimat nicht ersetzen. Wenn wir die Gründe für die Rückkehr der Ukrainer:innen in ihre Heimat betrachten, können wir sehen, dass subjektive Faktoren im Vordergrund stehen: Verbundenheit mit dem eigenen Land, der Muttersprache, den Menschen und dem gewohnten Lebensstil.
Die meisten der ukrainischen Befragten (44 %) wählten als einen wichtigen Grund für die Rückkehr in die Heimat die Option „Zu Hause ist es besser“. Dieser Faktor ist sowohl für die Bewohner:innen von Kleinstädten (43 %) als auch Großstädten (46 %) ausschlaggebend, sowohl für Männer als auch für Frauen, vor allem für Senior:innen. Eine nach Israel ausgereiste Befragte sagte:
„Wenn es keinen Krieg gäbe, wäre die Rückkehr in die Ukraine eine meiner ersten Optionen. Es ist der einzige Ort, wohin ich zurückkehren könnte.“
Für die Ukrainer:innen im Ausland ist die Wiedervereinigung mit der Familie ebenso besonders wichtig: 39 % der Befragten wählten diese Option. Die Ukrainer:innen aller Altersgruppen möchten wieder Kontakt zu ihren Familien haben. Menschen mittleren Alters vermissen ihre Verwandten am meisten (45 % der Befragten im Alter von 50-59 Jahren) und ältere Menschen am wenigsten (33 % der Befragten über 70 Jahren).
Auch Sicherheitsgründe sind wichtig für die Heimkehr der Ukrainer:innen. So ist die Sicherheitslage in der Herkunftsregion für 40 % der Befragten entscheidend für die Rückkehr. Für junge Menschen ist die Sicherheit weniger wichtig (32 % der Befragten im Alter von 18 bis 29 Jahren), aber ihre Bedeutung nimmt mit dem Alter zu (45 % der 30- bis 39-Jährigen und 54 % der Befragten über 70 Jahren). Einer der Befragten, der in das Vereinigte Königreich ausgereist ist, meinte dazu:
„Wir wollen zurückkehren, wenn es für unsere Kinder sicher ist, dort zu leben: zur Schule zu Fuß zu gehen, Kindergärten zu besuchen und alles andere, was wir vor dem Krieg hatten, wieder zu haben.”
Es ist bemerkenswert, dass die Sicherheitslage in der Region für Männer (34 %) weniger wichtig als für Frauen (41 %) ist, und diese Diskrepanz ist besonders bei den Landbewohner:innen zu beobachten, bei denen sie über 10 % liegt. Gleichzeitig ist für die Männer die Aufhebung des Kriegsrechts ein viel wichtigerer Faktor für die Rückkehr: 37 % der männlichen Befragten warten auf das formale Ende des Krieges (wahrscheinlich um Reisebeschränkungen oder Mobilmachung zu vermeiden), während der Anteil der Frauen von 33 % hier etwas niedriger ist.
Materielle Werte wie die Wohnung, Arbeitsplätze und Qualität der Gesundheitsversorgung oder der Bildung in der Ukraine sind etwas weniger entscheidend für die Heimkehr der Ukrainer:innen. Allerdings ist zum Beispiel die Möglichkeit, in der Ukraine einen Arbeitsplatz zu finden für mehrere Bevölkerungsgruppen äußerst wichtig (durchschnittlich 36 %). So ist die Arbeit der zweitwichtigste Grund für Männer aus Kleinstädten und Dörfern, nach Hause zurückzukehren: 48 % der Befragten in dieser Kategorie gaben dies an (36 % bei den Frauen).
Bei den Männern aus Großstädten ist die Arbeit nur für 24 % der Befragten der wichtigste Grund, bei den Frauen sind es 35 %. Außerdem ist eine Beschäftigung die wichtigste Voraussetzung für die Rückkehr junger Menschen: 47 % der Befragten zwischen 18 und 29 Jahren antworteten so. Eine Befragte, die Mariupol in Richtung Vereinigtes Königreich verlassen hat, sagte:
„Ich kann nicht so einfach zurückfahren, weil ich nirgendwohin kann. Ich muss wissen, wie ich dort eine Unterkunft bekomme. Und wie mein Krankenhaus [Anmerkung: In dem sie gearbeitet hat], das nach Kyjiw verlegt wurde, zurückkehren kann.“
Im Gegensatz dazu ist eine Wohnung in der Ukraine nur für 22 % der Auslandsukrainer:innen wichtig. Gleichzeitig ist für junge Menschen (18-29 Jahre) das Wohnungsthema praktisch irrelevant (nur 15 % der Befragten in diesem Alter gaben dieses Bedürfnis an), aber mit dem Alter spielt es eine immer wichtigere Rolle. Für mehr als 28 % der Einwohner:innen großer Städte über 40 Jahre ist die Wohnung einer der wichtigsten Gründe für eine Rückkehr.
Eine Befragte, die ins Vereinigte Königreich umgezogen ist, kommentierte dies so:
„Ich habe keine Familie, meine Tochter ist immer bei mir. Von Zeit zu Zeit denke ich schon, dass wenn ich zurückkehre, nur eine Leere auf mich wartet. Ohne Arbeit, ohne Haus, ohne Freunde, ohne Familie.“
Für die Kleinstadt- und Landbewohner:innen stellt die Wohnungssuche kein so großes Problem dar: In den meisten Fällen nennen bis 30 % der Befragten dies als Problem (eine Ausnahme sind die über 70-Jährigen, bei denen diese Zahl 40 % erreicht). Eine bessere Gesundheitsversorgung ist für 17 % der Befragten ein wichtiger Faktor für die Rückkehr. Die Gesundheitsversorgung ist nur für 11 % der Männer (meist aus Großstädten) und 18 % der Frauen wichtig. Am wichtigsten ist die Gesundheitsversorgung für Ukrainer:innen im Alter von 30 bis 39 Jahren (22 % der Befragten in diesem Alter), während sie für Menschen über 70 Jahren am wenigsten wichtig ist (4 %). Nur etwa 5 % der Befragten geben eine bessere Ausbildung als Hauptgrund für ihre Rückkehr in die Ukraine an.
Sozialer Status und Erfolgschancen in der Ukraine sind wichtige, aber nicht entscheidende Faktoren für die Heimkehr der Ukrainer:innen. So motivieren die Möglichkeiten, in der Ukraine erfolgreich zu werden, nur 18 % der Befragten zur Rückkehr, und zwar gleichwohl in Groß- wie Kleinstädten. Am wichtigsten ist dieser Faktor für Jugendliche (32 %). Nur etwa 12 % der Bewohner von Groß- und Kleinstädten nannten einen höheren sozialen Status in der Ukraine im Vergleich zu dem im Gastland als Hauptgrund für eine Rückkehr.
Wenn wir darüber sprechen, was die Attraktivität der Idee, in die Ukraine zurückzukehren, verringert, gibt es mehrere Kernfaktoren. Vor allem sind es Sprachkenntnisse. Je besser die Befragten die Sprache des Landes, in dem sie sich derzeit befinden, beherrschen, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie nach dem Ende des Krieges dort bleiben.
Gleichzeitig ist es für die Bewohner:innen kleiner Städte und Dörfer wahrscheinlicher, in einem Land zu bleiben, dessen Sprache sie nicht sprechen, als in die Ukraine zurückzukehren. So haben die Bewohner:innen großer Städte, die ein hohes Sprachniveau haben, in 60 % der Fälle vor, in die Ukraine zurückzukehren, während nur 52 % der Bewohner:innen von Kleinstädten dies vorhaben.
Unter Personen mit mittleren Sprachkenntnissen wollen 66 % der Bewohner:innen der Regionalzentren und 62 % derer aus Kleinstädten und Dörfern heimkehren. Von denjenigen, die die Sprache auf Basisniveau beherrschen, wollen 81 % der Großstadtbürger:innen und 73 % der Landbewohner:innen zurückkehren. So beschreibt eine Befragte ihr Leben in Deutschland, ohne Sprachkenntnisse:
„Alle sprechen Deutsch, ich laufe wie eine Taube mit diesem Übersetzer hin und her. Ich weiß nicht, wie man fragen soll, ich weiß nicht, wohin ich gehen soll.“
Von denjenigen, die die Sprache überhaupt nicht sprechen, planen 96 % der Bewohner:innen regionaler Zentren und 87 % der von kleineren Siedlungen, in die Ukraine zurückzukehren.
Der zweite Faktor ist der Vermögensstand. Wenn sich die Finanzen der Befragten nach dem Umzug deutlich verbessert haben, sind sie eher geneigt, im Gastland zu bleiben: Dies ist sowohl bei denen aus Großstädten als auch bei den Landbewohner:innen der Fall (jeweils 33 % planen nicht, in die Ukraine zurückzukehren).
Unter denjenigen, deren finanzielle Situation sich etwas verbessert hat, ist der Anteil derjenigen, die in die Ukraine zurückkehren wollen, bereits deutlich höher: 73 % der Bewohner:innen von großen Regionalzentren und 64 % der der kleineren Städte. Wenn sich der Wohlstand der Befragten nicht verändert hat, wollen 71 % der Landbewohner:innen und 75 % der Großstädter:innen heimkehren. Interessanterweise vergrößert sich der Abstand zwischen städtischen und ländlichen Gebieten wieder bei denjenigen, deren finanzielle Situation sich etwas verschlechtert hat: 83 % der Bewohner:innen von Großstädten und 75 % der der kleineren Siedlungen wollen zurückkehren. Bei denjenigen, deren finanzielle Lage sich erheblich verschlechtert hat, wollen 71 % der Großstädter:innen und 78 % der Landbewohner:innen zurückkehren. Eine Befragte, die nach Israel ausgereist ist, meinte dazu:
„Ich wohne an einem sehr ungünstigen Ort. Ich kann es mir nicht leisten, irgendwo zu reisen. Als ich in der Ukraine lebte, war ich Privatanwältin. Hier habe ich bereits in einer Kantine und als Babysitterin in einem Rehabilitationszentrum gearbeitet.“
Der dritte Faktor ist die Beschäftigung im Aufnahmeland. Diejenigen, die im Ausland keine Arbeit finden konnten (78 %), wegen der Kinderbetreuung arbeitslos sind (89 % der Einwohner:innen von Großstädten und 77 % derer von Kleinstädten), sowie Rentner oder Behinderte (74 %) sind am ehesten bereit, in die Ukraine zurückzukehren.
Dagegen ist der Anteil derjenigen, die in die Ukraine zurückkehren wollen, geringer bei denjenigen, die im Ausland arbeiten (72 % der Einwohner:innen von Großstädten und 59 % der Einwohner:innen von Dörfern und Kleinstädten) oder studieren (62 %). Eine Befragte, die in die Tschechische Republik ausgereist ist, sagte:
„Naja, wenn es hier finanziell sehr schwierig wird, wird es ein Trigger für mich sein, nach Hause zurückzukehren. Am 24. Februar lebten wir in Butscha und waren dort zwei Wochen lang unter heftigem Beschuss. Wir sind nur wie durch ein Wunder von dort entkommen. Ich habe nicht die seelische Kraft, wieder so zu fliehen.“
Ein weiterer Grund ist ein:e Lebenspartner:in. Die größte Bereitschaft zur Rückkehr in die Ukraine haben diejenigen, die ihre früheren Beziehungen erhalten (78 % der Bewohner:innen der Großstädte und 69 % der ländlichen Bewohner:innen) haben oder keinen Partner haben (75 % der Bewohner:innen von Großstädten und 69 % der Bewohner:innen von Dörfern und Städten). Der Wunsch zur Rückkehr steigt, wenn der/die Partner:in in der Ukraine ist. Andererseits haben diejenigen, die im Ausland neue Beziehungen aufgebaut haben, einen viel geringeren Wunsch, zurückzukehren (nur 50 % sind bereit, zurückzukehren).
Wir stellen auch eine gewisse Abhängigkeit vom Bildungsniveau fest. So sind Personen mit Mittelschulbildung (60 %) und akademischem Abschluss (71 % der Großstädter:innen und 60 % der Landbewohner:innen) am wenigsten bereit, in die Ukraine zurückzukehren. Bei denjenigen, die einen Master- oder Fachschulabschluss haben, sind die Rückkehrpläne etwas anders: 76 % der Bewohner:innen regionaler Zentren und 63 % derer von kleineren Siedlungen planen eine Rückkehr. 72 % der Leute mit einem Bachelorabschluss planen eine Rückkehr in die Ukraine (unabhängig von der Art der Siedlung). Von den Personen mit unvollständiger Hochschulbildung wollen 79 % der Großstädter:innen und 64 % von Kleinstädter:innen in die Ukraine zurückkehren.
Von den Personen mit Berufsausbildung wollen 67 % der Großstädter:innen und 72 % von Kleinstädter:innen in die Ukraine zurückkehren. Alle Befragten, die nur eine Grundschulbildung haben, sind bereit, in die Ukraine zurückzukehren. Im Allgemeinen gibt es eine gewisse Abhängigkeit: Leute mit höherem Bildungsniveau (vor allem aus Kleinstädten) sind eher im Ausland zu bleiben. Andererseits sehen Menschen mit höherem Bildungsniveau aus großen regionalen Zentren wahrscheinlich bessere Perspektiven in der Ukraine als Menschen aus kleineren Städten und Dörfern und kehren daher eher heim.
Bei den Ukrainer:innen im Ausland besteht ein großer Wunsch, in die Ukraine zurückzukehren, sobald es zu Hause wieder sicher ist.
Insgesamt besteht jedoch die Tendenz, dass bei steigendem Grad der Integration im Ausland die Wahrscheinlichkeit sinkt, dass die Menschen eine Rückkehr in Betracht ziehen. Unter den entscheidenden Faktoren, die die Menschen dazu bewegen, eine Rückkehr in die Ukraine in Betracht zu ziehen, überwiegen eher subjektive Faktoren wie die emotionale Bindung ans Heimatland und der Wunsch, sich mit der Familie wiederzuvereinigen, sowie die Sicherheit.
Diese Indikatoren sind jedoch recht allgemein und eine gesonderte Analyse der verschiedenen Gruppen von Kriegsvertriebenen zeigt, dass sich ihre Wünsche und Bedürfnisse in einigen Fällen drastisch unterscheiden können. Während beispielsweise für Menschen mittleren Alters die Sicherheit in der Region der wichtigste Faktor ist, sind junge Menschen am meisten durch die Arbeitschancen zur Rückkehr motiviert.
Um auf die Nachfrage ukrainischer Kriegsvertriebener zu reagieren und sie in ihrem Wunsch nach Rückkehr in die Ukraine zu unterstützen, ist es daher notwendig, in die Erforschung der spezifischen Bedürfnisse verschiedener Bevölkerungsgruppen, die bereits ein großes Interesse, aber nur begrenzte Möglichkeiten zur Heimkehr haben, zu investieren. Ein zu allgemeiner Ansatz bei Programmen und Maßnahmen zur Unterstützung von Kriegsvertriebenen diskriminiert unweigerlich bestimmte Gruppen von Ukrainer:innen, die aufgrund der Kriegsaggression Russlands im Ausland Zuflucht gesucht haben.
Um auf die Nachfrage ukrainischer Kriegsvertriebener zu reagieren und sie in ihrem Wunsch nach Rückkehr in die Ukraine zu unterstützen, ist es daher notwendig, in die Erforschung der spezifischen Bedürfnisse verschiedener Bevölkerungsgruppen, die bereits ein großes Interesse, aber nur begrenzte Möglichkeiten zur Heimkehr haben, zu investieren. Ein zu allgemeiner Ansatz bei Programmen und Maßnahmen zur Unterstützung von Kriegsvertriebenen diskriminiert unweigerlich bestimmte Gruppen von Ukrainer:innen, die aufgrund der Kriegsaggression Russlands im Ausland Zuflucht gesucht haben.